Eine gute Leistung beim NLS-Auftakt bleibt unbelohnt
Nachdem der erste Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie nach einem plötzlichen Wintereinbruch abgesagt werden musste, sprang die Startampel am vergangenen Samstag endlich auf Grün. Mit dem 45. NIMEX DMV 4h-Rennen wurde die neue Nordschleifen-Saison für mathilda racing eingeläutet. Der Kölner Rennstall kehrte nach der langen Corona- und Winterpause in die „Grüne Hölle“ zurück.
mathilda racing schickte zwei Rennboliden in das vierstündige Rennen auf der Nordschleife: Timo Beuth und Mikel Azcona pilotierten den altbewährten Scirocco, während Jürgen Nett, Kai Jordan und Michael Paatz im Cupra TCR auf die Zeitenjagd gingen.
Das Potenzial der Fahrerbesetzungen wurde bereits im Qualifying deutlich: Cupra-Werksfahrer Mikel Azcona, der unter anderem aus dem Tourenwagen-Weltcup bekannt ist, positionierte den Scirocco auf dem zweiten Platz in der starken Klasse VT2 und verpasste die Pole-Position um lediglich drei Zehntelsekunden. Zudem erreichte der Cupra mit dem dritten Startplatz in der TCR-Klasse, weniger als zwei Sekunden hinter der Bestzeit, eine gute Ausgangslage für das Rennen.
Kein Glück im Rennen
Die starke Performance setzt sich in der Anfangsphase des Rennens fort, als Mikel Azcona die Spitze übernahm und den Vorsprung auf den Zweitplatzierten sukzessive ausbaute. Gleichzeitig zeigte Jürgen Nett, der den Start im Cupra TCR absolvierte, eine überzeugende Leistung. Der erfahrene Nordschleifen-Pilot duellierte sich bis zum ersten Boxenstopp mit dem Polesetter der TCR-Klasse und setze sich in Führung.
Die nachfolgenden Fahrer, Kai Jordan und Michael Paatz, hielten die Hoffnung auf den Klassensieg aufrecht. Doch mathilda racing hatte kein Glück: Knapp eine Stunde vor dem Fallen der Zielflagge nahm das Rennen ein abruptes Ende, als im Streckenabschnitt Bergwerk ein technischer Defekt am Vorderrad auftrat. Schlussfahrer Jürgen Nett konnte einen Einschlag zwar verhindern, doch der Schaden am Cupra TCR war zu groß, um das Rennen fortzusetzen.
Für einen Lichtblick sorgte der Scirocco, der schlussendlich auf dem sechsten Platz von 18 Startern in der VT2 landete. Mikel Azcona durfte sich nicht nur über die schnellste Rennrunde in der Klasse freuen. Die Leistungen sind ausreichend, um die Permit der Stufe A zu erlangen, sodass der Spanier künftig auch im Cupra TCR an den Nordschleifen-Rennen teilnehmen kann.
„Mikel hat uns mit seiner Leistung überzeugt und wir sind froh, dass er nun endlich mit dem Cupra TCR auf der Nordschleife starten darf“, so Teamchef Michael Paatz, der gleichzeitig verrät: „Natürlich hat Mikel die Nordschleifen-Permit nicht ohne Grund gemacht. Doch dazu in Kürze mehr!“
In zwei Wochen findet mit dem 62. Eibach ADAC ACAS Cup bereits der dritte Lauf der diesjährigen NLS-Saison statt.